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Warndienst-Meldung Nr. 05 vom 30.04.2018

Warndienst-Meldung Nr. 05 vom 30.04.2018

 Niederschlag ist meistens Mangelware und wenn dann nur in Form von kurzen Gewitterschauern. Auf flachgründigen Standorten reduzieren die Bestände teils deutlich die Bestandesdichten.

 Bei Winterraps ist in späten Beständen und bei einem sehr intensiven Fruchtfolgeanteil von 33% laut ISIP eine Behandlung in der Blüte sinnvoll. Bei Fruchtfolgeanteilen von 25% und weniger, besteht kaum Gefahr. Nach den Vorhersagen sind auch in dieser Woche keine allzu großen Niederschläge zu erwarten. Bei den frühen Beständen neigt sich die Blüte dem Ende entgegen.

In Wintergerste kann für die nächsten Tage die Abschlussbehandlung anvisiert werden. Meist befinden sich die Bestände im Grannenspitzen / Ährenschieben. Aktuell ist der Krankheitsdruck noch eher moderat und die Abschlussbehandlung orientiert sich am Schwerpunkt Ramularia. Hierzu ist Amistar Opti bzw. Credo mit dem Wirkstoff Chlorthalonil fester Bestandteil dieser Maßnahme. Bitte denken Sie bei Credo an die Aufbrauchsfrist. Es empfehlen sich hier auf Standorten mit guter Wasserversorgung eine Tankmischung aus Carboxamidhaltigen – Mitteln wie z.B. Elatus, Adexar, Aviator, Ascra XPro, Champion+Diamant mit etwa 2/3 Aufwandwenge und der Zugabe von 1,2 l/ha Credo oder 1,5 l/ha Amistar Opti.

Auf Standorten mit ungesicherter Wasserversorgung kann günstiger mit 1,5 l/ha Credo oder 2,0 l/ha Amistar Opti behandelt werden. Für die Zugabe eines Insektizids gegen Getreidehähnchen etc. besteht keine Notwendigkeit.

In Winterweizen ist das Krankheitsauftreten derzeit noch recht ruhig. Beobachten Sie dennoch die Bestände auf Gelbrost, hier bestehen Möglichkeiten dass dieser in anfälligen Sorten infizieren kann. Bei sehr dichten Beständen kann mit Wachstumsregler nach eingekürzt werden. In Frage kommen Produkte wie Moddus und dessen Alternativmittel, sowie z.B. Medax-Top, Prodax, etc. Nehmen sie wenn überhaupt notwendig die unteren Aufwandmengen. Infos hierzu finden Sie im gelben Heft. In aller Regel sind die Bestände bislang allerdings weder zu dicht und recht kurz im Wuchs.
In Stoppelweizen bitte auf Halmbruch und bei pflugloser Bestellung auf DTR – Infektionen achten. Bei hohem Halmbruchbefall, erkennbar an den deutlichen Verbräunungen an der Halmbasis, kann mit Produkten wie z.B. Input Classic, Capalo, Eleando, Cirkon oder Mirage behandelt werden. Eine generelle Empfehlung diese Maßnahme zu fahren kann nicht gegeben werden.

In Sommergerste den Fuchsschwanz im Auge behalten. Sofern noch nicht geschehen kann mit 1,2 l/ha Axial die Bekämpfung durchgeführt werden, sofern dieser drei Blätter hat. Im Bereich der Zweikeimblättrigen ist der Auflauf teils sehr gering. Wenn Disteln auftreten kann mit PointerPlus, Biathlon 4D, PrimusPerfect, ArianeC, Duanti, oder MCPA – Mitteln behandelt werden. Die Temperaturen derzeit passen auch für die Wuchsstoffe.

Sonstige Hinweise:

Termine Felderbegehungen:
03.05.2018 18:00 Uhr Frommenhausen
08.05.2018 09:00 Uhr Wankheim
08.05.2018 18:00 Uhr Entringen

Die nächste Meldung erfolgt Ende der Woche.

 

gez. Bahnmüller

 

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